Das Beste, was Podcasts passieren konnte

tldr; Frauen haben in den vergangenen Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass Podcasts im deutschsprachigen Raum an Fahrt gewinnen – vor und hinter dem Mikro. Wer das 2019 immer noch nicht anerkennen mag, hat sich nicht genug mit dem Medium beschäftigt.


Seit 2012 beobachte ich die Entwicklung der deutschsprachigen Podcast-Landschaft. Als Forscherin, ja, aber vor allem auch als leidenschaftliche Hörerin. Ein beliebtes Narrativ war damals: Podcasts sind so stundenlange Laberformate, in denen Männer über Technik reden. Wer in dieser Prä-Serial-Phase aufmerksam hinhörte, konnte sich angesichts der schon damals durchaus gegebenen Themenvielfalt darüber nur wundern. Und auch die angebliche Abwesenheit von Podcastenden, die nicht technikhuldigende Männer sind, stimmte einfach nicht. Das konnte ich mit der „Frauenstimmen im Netz“-Liste zeigen, einer kollaborativ zusammengetragenen Sammlung von zuletzt weit über 500 Podcasts mit Frauenbeteiligung. Sie entstand im August 2014 infolge eines Spiegel Online-Artikels, der mangelnde Diversität im Podcasting monierte (mehr dazu in einem Beitrag von netzpolitik.org und weiter unten).

Doch Sprung nach vorne, November 2019: Sex, Mindfulness, Kinder – das sind nur drei der typischen Schlagworte, mit denen Podcasts von Frauen gerne assoziiert werden (Fun Fact: Vor ein paar Jahren war es ulkigerweise das Thema Stricken, wozu Monika Andrae 2016 einen schönen Vortrag hielt). Und ja, es gibt viele Angebote, die sich mit Themen wie Sexualität, Partnerschaft und Familie, Selbsthilfe, Motivation usw. beschäftigen. Es sind zwar nur einige der Themenbereiche, zu denen Frauen podcasten. Sie werden aber gerne als Schablone hergenommen, um das, was Frauen mit Podcasts tun, abzubilden. Und manchmal sogar, um es abzuwerten. Und das übrigens nicht nur von Männern (ein Beispiel aus diesem Jahr: ein leider wenig kenntnisreicher Artikel über Podcasterinnen in derFreitag – ich erlaube mir mal, an dieser Stelle statt des Ursprungstextes die Entgegnung von Nora Hespers zu verlinken).

Doch so etwas kommt heute nicht mehr unwidersprochen durch. Denn wenn man mal zurückblickt, so hat sich die Podcast-Landschaft in den letzten Jahren schon enorm verändert. Eine ganze Reihe neuer Akteur:innen hat das Medium für sich entdeckt: Medienverlage, Politiker:innen, findige StartUps, Unternehmen, „Solopreneure“ und Influencer:innen, Interessenverbände, diverse Institutionen, freie Journalist:innen – you name it. „Podcasts“, das ist keine monolithische Medienform, die sich pauschal definieren oder auf einfache [Erfolgs]Formeln herunterbrechen ließe. Entsprechend vielfältig sind die Motive und Ziele hinter diesen Angeboten. Sie alle aber vereint die Erkenntnis, dass Podcasting sich in den letzten Jahren zu einem ernst zu nehmenden, spannenden Feld entwickelt hat.

Was dabei oft vergessen bzw. (meines Erachtens viel) zu wenig gewürdigt wird: Frauen haben an verschiedenen Stellen die aktuelle Entwicklung der deutschsprachigen Podcast-Landschaft wesentlich (mit)geprägt. Das möchte ich im Folgenden mit ein paar Beispielen illustrieren, die freilich nur einen Auszug darstellen können. Bitte seid mir also nicht böse, wenn hier ganz viele wunderbare Menschen nicht explizit erwähnt werden. Ein, zwei Links mit weiterführenden Seiten findet ihr am Ende.

(Not so) Hidden Championistas

Frauen produzieren einige der erfolgreichsten Podcastformate. Das tun sie vor dem Mikro, in Formaten wie Herrengedeck (Ariana Baborie und Laura Larsson; seit 2019 Spotify-Exlusive), Besser als Sex (Ines Anioli und Leila Lowfire; 2019 eingestellt), happy, holy & confident (Laura Marina Seiler), Mordlust (Paulina Krasa & Laura Wohlers) oder Kafi am Freitag (Kafi Freitag und Sara Satir; Schweiz). Dann wären da noch die zahlreichen von Frauen (mit)gehosteten Podcasts von ZEIT Online, Süddeutscher Zeitung oder Spiegel Online. Und natürlich Dauerbrenner wie Hoaxilla mit Alexa Waschkau nicht zu vergessen.

Aber auch hinter den Mikrofonen: Produzentinnen und Redakteurinnen wie Maria Lorenz und Frida Morische (Pool Artists) oder Su Holder und Susanne Wündisch (Fest & Flauschig) machen einige der erfolgreichsten Podcasts durch ihre Arbeit möglich. Frauen sind (Mit)Gründerinnen von Audiofirmen, wo sie eigene wie Auftragspodcasts produzieren und begleiten. Beispielhaft genannt seien Susanne Klingner und Katrin Rönicke (hauseins), Anna Bühler und Elisabeth Veh (Kugel und Niere), Alexandra Brand und Helen Malich (Hammer & Amboss), Constanze Radnoti und Marion Härtel (ikone media), Kate Kubel (Studio Bummens), Felicia Mutterer und Stephanie Lachnit (achtung! Broadcast), Julia Ortner und Eva Weissenberger (Missing Link Media), Susanne Wündisch (der apparat) oder Petra Weber (KrimiKiosk Verlag), die man getrost als Veteranin bezeichnen kann. Beim Podcastlabel Viertausendhertz zeichnet Mitgründerin Marie Dippold für den Bereich Marketing & Sales (u. a. erste Werbepartnerschaft zwischen Podcasts und AS&S Radio) verantwortlich.

Podcastwelle: Frauen prägen die aktuellen Entwicklungen, auch hinter den Mikrofonen

Sie haben wichtige Positionen bei Audioanbietern inne, wie etwa Lisa Rank (Audible), Mirjiam Trunk (Bertelsmann Audio Alliance), Silvia Müller (Spotify), Kathrin Lugert und Anja Kurz (lautgut / Antenne Bayern). Und stehen hinter den Audioproduktionen in Medienhäusern: Frauen wie beispielsweise Anne Fromm (taz), Isa von Heyl (Head of Audio & Video Stern), Laura Terberl (Teamleiterin Audioressort Süddeutsche Zeitung), Mounia Meiborg (Podcast Editor ZEIT Online), Yasemin Yüksel und Sandra Sperber (Ressortleiterinnen Audio Spiegel Online). Außerdem nutzen nicht erst seit der anhaltenden Podcastwelle neben privat oder im Unternehmenskontext podcastenden Frauen auch zahlreiche freie Journalistinnen, Autorinnen und Produzentinnen die Möglichkeiten des Mediums: Anja Krieger, Theresa Sickert, Valerie Schönian, Marietta Schwarz, Cornelia Neumeyer, Bettina Conradi, Nora Gohlke, Emily Ulbricht, Miku Sophie Kümmel, Jennifer Khakshouri, Naomi Gregoris, Carina Fron, Johanna Bowman, Nicole Schöndorfer, Alice Hasters, Julia Ortner, Beatrice Frasl, Anne Preger, Johanna Steiner. Veteraninnen wie Larissa Vassilian oder Nachwuchsjournalistinnen wie Siri Warrlich, Olivia Samnick und Tatjana Anisimov. Und viele viele mehr (ich freue mich sehr! über Ergänzungen).

Frauen gestalten vor und hinter dem Mikro Podcast-Angebote der öffentlich-rechtlichen Medienhäuser, die diesen ein neues Publikum erschließen. Darunter etwa Marion Lichtenauer (Teamleitung Audio, PULS/BR), Schiwa Schlei (Programmchefin COSMO), Verena Thies (Projekt- und Innovationsmanagement BR), Ulrike Toma (NDR Kultur), Annika Sepeur (think radio / NDR), Ann-Kathrin Büüsker und Sarah Zerback (Der Tag / DLF), Pia Rauschenberger (Therapieland / DLF), Jana Wuttke (Über Podcast / DLF Kultur), Linda Becker (PULS/BR, ehem. Im Namen der Hose), Katja Weber (u.a. DLF Nova), Tinia Würfel (Bremen 2) oder Eva Schulz (Deutschland3000 / funk).

Sie überwinden Barrieren und schaffen neue, vielfältigere Diskursräume. Frauen wie Minh Thu Tran und Vanessa Vu vom Grimme-Online-Award nominierten Podcast Rice and Shine oder Jackline und Caro vom Matatu Podcast geben post-migrantischen Perspektiven ein Sprachrohr und schaffen Raum für die Entstehung von (Hör)Gemeinschaften. Sie setzen sich, wie Anna Dushime und Yelda Türkmen von Hart Unfair, mit Alltagserfahrungen und einer großen Bandbreite an Themen irgendwo zwischen Politik und Popkultur auseinander – mit antirassistischer, feministischer Haltung. Diese Formate gehören zu einer wachsenden Zahl an Podcasts, die das emanzipatorische Potenzial dieses Mediums aufzeigen: für People of Color, Menschen mit Behinderungen, die LGBTQ-Communities und anderen, in der Öffentlichkeit oft marginalisierten Communities (eine Sammlung queer-feministischer Podcasts hat Susanne Kasper auf dem Gruppen-Blog ‚Feminismus oder Schlägerei‘ zusammengetragen). Und die auf diese Weise gesellschaftliche Vielfalt hör- und sichtbar machen. Spannend dazu der Vortrag von Minh Thu und Vanessa auf der Podcastkonferenz Subscribe Ende März 2019 in Köln.

Sie verschaffen sich Platz in zumeist „männlich“ konnotierten Themenräumen, wie etwa das Podcasterinnen-Kollektiv FRÜF. Frauen reden über Fußball, Jule Wasabi vom Deutschrap-Podcast Schacht & Wasabi oder Gudrun Thäter im Mathematik-Podcast Modellansatz. Es gäbe darüber hinaus noch so viel mehr Beispiele für Podcasts, die zeigen, dass Frauen andere Themen verhandeln, mitunter neu und besonders erzählen. Und diese neue Vielfalt ist vielleicht das Beste, was Podcasting hierzulande passieren konnte.

Sie machen ausgezeichnete Formate. Preise gingen zum Beispiel an Patrizia Schlosser, Macherin der Audible-Serie Im Untergrund (Deutscher Radiopreis 2018), Christina Wolf und ihre BR2-Miniserie Transformers (Deutscher Hörbuchpreis 2019) oder Katharina Thoms mit ihrem Format Mensch, Mutta (Grimme Online Award 2019; nominiert für den GOA 2019 waren außerdem Minh Thu und Vanessa für Rice and Shine). Beim GOA 2018 war Journalistin und Podcasterin Nora Hespers mit gleich zwei Projekten nominiert, Die Anachronistin und Was denkst du denn?, einem mit der Philosophin Rita Molzberger produzierten Format. Katarina Hagstedt gewann 2019 mit My Survival Story den Jurypreis des Schweizer Radio & Podcast Festivals ’sonOhr‘. Beim Call for Podcasts des Bayerischen Rundfunks konnten 2017 Lea Hampel (FakeCast) und Magdalena Bienert (Ein Mann für Mama) die paritätisch besetzte Jury überzeugen. Den 2019 von Deezer und re:publica ausgerufenen Wettbewerb ‚Originals gesucht‘ haben Gastgeberin Merve Kayikci und Redakteurin Katrin Rönicke mit ihrem Format Maschallah! für sich entschieden. UPDATE: Anfang Dezember wurden die Nominierungen des LeadAwards 2019 bekannt gegeben. Mit Charlotte Roche (Paardiologie), Samira El Ouassil und Christiane Stenger (Sag niemals Nietzsche), Sarah Kuttner (Das kleine Fernsehballett) und Sabine Rückert (ZEIT Verbrechen) zählen viele Frauen zu den Anwärterinnen.

Sie geben ihr Wissen weiter. Sie schreiben Bücher über das Podcasten (Brigitte Hagedorn, Larissa Vassilian) – oder machen aus ihren Podcasts Bücher (Herrengedeck). Frauen wie Katharina Thoms und Sandra Müller schulen und begeistern den journalistischen Nachwuchs für Podcasts. Sie brechen, wie Melanie Bartos, Ulrike Kretzmer, Iris Hinneburg oder Tine Nowak, seit Jahren ein Lanze für den Einsatz von Podcasts in den Bereichen Bildung und Wissenschaftskommunikation (siehe auch wissenschaftspodcasts.de). Sie geben als Podcastpatinnen ihr Wissen mit großem persönlichen Engagement unentgeltlich weiter. Oder tragen, wie Nicola Wessinghage und Sara Weber, als begeisterte Hörerinnen ihre Leidenschaft für das Medium in die Welt.

Es gibt im deutschsprachigen Raum Frauen wie Alyn Euritt, Christiane Attig, Katharina Lührmann, Imke Hedder, Lena Wiesler und zahlreiche Studentinnen, die Podcasts erforschen bzw. erforscht haben. Sie organisier(t)en Podcast-Communities und -Events, wie beispielsweise Claudia Krell (Subscribe, Sendegate.de), Daniela Sonders (Podcasttag Kiel) oder Rebecca „Becci“ Görmann, die hier stellvertretend für eine herzliche Community rund um das Festival/Barcamp Podstock genannt sei. Und sie tragen dazu bei, dass Podcasts verbreitet und genutzt werden können: Da wären beispielsweise Michaela Lehr und Alexandra von Criegern im Team des Podcast-Publishers Podlove. Jeanette Sophie Müller, Entwicklerin der App Podcat. Oder Joëlle Ullrich vom Entwicklungsteam der ARD Audiothek.

Und hier die Bonusfrage: Wer hatte eigentlich nochmal genau dieses Serial produziert …? (via Giphy)

Zu guter Letzt ein kleines Mitmachspiel: Ihr kennt vielleicht Serial? Dieses Format, das durch seinen weltweiten Erfolg Podcasts bei vielen überhaupt erst auf die Landkarte gehoben, ständig als Referenz hergenommen wurde und sowohl dem True-Crime-Genre als auch narrativem Audio-Journalismus enormen Aufschwung verliehen hat? Schaut doch bei Gelegenheit einmal, wer die erste Staffel – aus heutiger Sicht ein echter Podcast-Meilenstein – produziert hat. Und dann lasst uns weiter über den Impact podcastender Frauen reden.



Diese Aufzählung könnte man noch länger fortführen und mit zahlreichen weiteren Beispielen befüllen. Ich hoffe, sie zeigt wie bedeutsam Frauen sind für das, was wir heute in der deutschsprachigen Podosphäre erleben. Wer das übersieht, der oder die hat sich offensichtlich leider nur oberflächlich mit der Materie beschäftigt (looking at you, all male panels). Es ist komisch eigentlich. Im März meinte eine Podcasterin noch zu mir: ‚das mit den Frauenstimmen, das musst du ja jetzt nicht mehr machen.‘ Panels wie jenes, das den Anstoß für diesen Text gegeben hat, lassen mich daran ehrlich gesagt etwas zweifeln …

Ein All Male-Panel zum Thema Podcasting, nach dem Motto „Podcaster unter sich“? Das wirkt im Jahr 2019 reichlich antiquiert. ‚Kugel und Niere‘ zeigt sich auf Twitter konsequent. Guter Move.

Ja – und nu?

Ja nix, eigentlich. Wir alle wissen: Die Audiolandschaft (Männer selbstverständlich mitgemeint) floriert und gedeiht. Es wird also weiter über Podcasts berichtet, Panels organisiert und Expertise zum Thema abgefragt werden. Die oben abgebildete Veranstaltungsabsage von Kugel und Niere, vor allem die Begründung, zeigt eines ganz deutlich: die Podcast-Landschaft hierzulande ist vielfältiger als jemals zuvor. Daran haben Frauen auf ganz unterschiedlichen Ebenen einen großen Anteil. Wer das nicht anerkennen mag, hat scheinbar seine Hausaufgaben nicht gemacht. Und darf sich nicht beschweren, wenn viele Menschen das zurecht ankreiden.

The Pod Boss: Mit den rekordverdächtigen ca. 4.900 Tagen, die es den Podcast von Angela Merkel nun übrigens schon gibt, kann ehrlich gesagt eh fast keiner mithalten … (via Giphy)

Alle, die sich umfassender als „zwei Männer unterhalten sich“ [1] mit Podcasts auseinandersetzen möchten, können sich in Zukunft ja mal an die ein oder andere hier erwähnte Frau wenden. Oder die Website Podcasterinnen.org aufsuchen [Disclaimer: Ich habe die beiden Macherinnen der Seite, Podcasterin Daniela Ishorst und Entwicklerin Michaela Lehr, bei der Konzeption wissenschaftlich beraten]. Dort können sich Frauen und nicht-binäre Personen mit ihrem Podcast ein kleines, aber feines Profil anlegen.

Meine oben erwähnte Liste deutschsprachiger Podcasts mit Frauenbeteiligung habe ich zwar offline genommen [2], aber es gibt nach wie vor eine Sammlung bei der Podcast-Suchmaschine fyyd.de, durch die man stöbern kann. Denn eigentlich kann ich allen Podcast-Interessierten besonders eines raten: Öffnet hin und wieder die eigene Hörbubble, bleibt neugierig. Und vor allem: Supportet die Menschen, deren Podcasts ihr schätzt und liebt. Es ist wichtig.

So much for now. Yours truly,
N.


P. S. Ihr fandet diesen Text lesenswert, spannend, hilfreich oder gar mega super awesome? Dann freue ich mich natürlich, wenn ihr ihn weiterreicht und teilt. Er ist auf Grundlage meiner jahrelangen Forschung entstanden – eine Arbeit, die ich als freie Medienforscherin nicht bezahlt bekomme. Wer mich dabei unterstützen möchte, kann dies zum Beispiel mit Weiterempfehlungen für Vorträge, Workshops und Seminare (siehe meine Referenzen hier auf der Seite). Und wer die Arbeit an diesem Text mit ein wenig Kleingeld entlohnen möchte, kann dies sehr gerne via PayPal tun: paypal.me/NeleHeise. Danke!


[1] Dieser Satz, der lange Zeit als Intro von Fest & Flauschig fungierte, war Titel eines Panels auf der Podcastkonferenz Subscribe im März 2019 in Köln. Gemeinsam mit den Podcasterinnen Alice Hasters, Maximiliane Häcke (Feuer & Brot), Minh Thu Tran, Vanessa Vu (Rice and Shine) und Autorin Mithu Sanyal sprachen die hauseins-Gründerinnen Susanne Klingner und Katrin Rönicke über Fragen der Diversität. Einen Mitschnitt der Diskussion findet man auf dem YouTube-Kanal von Das Sendezentrum.

[2] Warum ist die Sammlung eigentlich offline? Nun, das hat mehrere Gründe. Einmal fehlte mir irgendwann die Zeit, um mit der regelrechten Angebotsexplosion Schritt zu halten. Ab 2017, spätestens 2018 sind immens viele Formate mit Frauenbeteiligung entstanden. Das ist natürlich super, aber ich habe es einfach nicht mehr geschafft, alles nachzutragen und vor allem zu recherchieren (da diese Angebote noch dazu selten aus der „Community“ kamen, bekam ich dazu kaum Tipps und Hinweise). Dadurch war die Liste zuletzt einfach gar nicht mehr aktuell und damit wenig repräsentativ. Und mit der zunehmenden Menge in ihrer Form (ein Google-Spreadsheet) ehrlich gesagt auch immer unübersichtlicher geworden. Da die Liste sowas wie Social Media-Kontakte o. Ä. enthielt, war ich zudem nicht mehr sicher, ob das Ganze nicht auch ein bisschen heikel ist (sprich: ob denn alle mit dieser Aufbereitung einverstanden sind). So habe ich Anfang des Jahres beschlossen, die Liste erstmal offline zu nehmen. In welcher Form ich sie nochmal online stelle, weiß ich momentan noch gar nicht. Die dafür notwendige Recherche und Aktualisierung habe ich auf dem Zettel, sie wird … komplex. Interessierte Podcasterinnen können sich aber immer gerne bei mir melden. Oder auf die oben angesprochenen Seiten zurückgreifen.

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